(English) Boris Hogenmüller: Melchor Cano, De locis theologicis – some remarks on concept and reception of the Loci

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Date: 15.01.2020
Time: 14:30 – 16:00
Speaker: Boris Hogenmüller (Würzburg)
Organisation: Christiane Birr, José Luis Egío
Place: MPIeR
Room: Z01

With his extensive and complex major work De locis theologicis, Melchor Cano layed the foundations of modern dogmatics in theology. A German translation of this work was carfried out from 2006 to 20014 in the DFG project „Melchior Cano De locis theologicis. Critical Edition of the Latin Text and German Translation“ by Elmar Klinger, Thomas Franz and Boris Hogenmüller. Subsequently, Hogenmüller edited and translated the Melchiori Cani Vindicationes by the French Dominican François-Jacques-Hyacinthe Serry, published in 1714, with which Serry defended Cano and the Loci against various theological-literary attacks. In the colloquium Boris Hogenmüller will talk about Cano, his work and its reception in the early modern period and thus give an insight into the highly intense theological-scientific discussions of the 16th and 17th centuries.

The Colloquium will be held in English.

Arbeitsgespräch „Translating Melchor Cano“

Datum: 11.10.2019
Uhrzeit: 11:00 – 13:00
Teilnehmer: Juan Belda Plans (Valencia), Elmar Klinger (Würzburg/Herzogenaurach), Boris Hogenmüller (Würzburg), Thomas Franz (Würzburg)
Organisation: Christiane Birr (MPIeR)
Ort: MPIeR
Raum: Z02

Melchor Cano (1509-1560) gehört zu den bedeutendsten Autoren der Schule von Salamanca: Bereits mit fünfzehn Jahren trat er als Schüler Francisco de Vitorias in Salamanca in den Dominikaner-Orden ein. Mit fünfundzwanzig erhielt er seinen ersten theologischen Lehrstuhl in Valladolid; nach dem Tod seines akademischen Lehrers Vitoria 1546 übernahm er dessen renommierten Lehrstuhl in Salamanca selbst. Sein Hauptwerk, De locis theologicis, 1563 posthum in Salamanca erschienen, ist das Grundlagenwerk theologischer Erkenntnislehre der Neuzeit und stellt das erste Gesamtprogramm katholischer Dogmatik als eigenständiger Disziplin dar.

Eine spanische Übersetzung dieses ebenso zentralen wie komplexen Werks der neuzeitlichen Theologie legte Juan Belda Plans 2006 vor; Elmar Klinger, Thomas Franz und Boris Hogenmüller erarbeiteten eine deutsche Über­setzung, deren Publikation noch aussteht. In dem Arbeitsgespräch wird es um die besonderen Anforderungen an die Interpretation und Übersetzung theolo­gi­scher Texte der Schule von Salamanca gehen, um die Spezifika früh­neu­zeit­li­chen Lateins und den Stellenwert von Übersetzungen in der modernen Rezeption der Schule von Salamanca.

Diskussionssprachen sind Spanisch und Deutsch.