(English) Some Fundamental Concepts of the School of Salamanca’s Juridical-Political Language. Working Towards a Dictionary in the Salamanca Project

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by Christiane Birr

In the next five months, we organize the Research Colloquium of the Max Planck Institute of European Legal History in Frankfurt a.M. Our monthly meetings will focus on pivotal topics of the juridical, political, and philosophical debates, approaching them from different disciplinary backgrounds and texts, asking for Salmantine characteristics and thus contributing to the priotarisation of concepts and topics in the future dictionary of the School of Salamanca’s juridical-political language.

Working languages of the colloquium will be English and Spanisch.

You can find our Program here: 2017-09-29-Program_Research_Colloquium

If you are interested in participating, please contact us at info.salamanca(at)adwmainz.de

(English) The School of Salamanca: At the heart of the XIV International Congress of the SIEPM

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  1. August 2017

The SIEPM (Société Internationale pour l’Étude de la Philosophie Médiévale) was founded in 1958, and every five years it holds a large conference for philosophers and other scholars to discuss medieval and early modern philosophy. This year’s XIV International Congress was the first to be held at a South American university, the Pontifical Catholic University of Rio Grande del Sul in Porto Alegre, Brazil. The three organizers Dr. Roberto Hofmeister Pich, Prof. Dr. Alfredo Santiago Culleton and Dr. Alfredo Carlos Storck focused on Spanish and Portuguese second scholasticism as the vessel carrying European theology and philosophy into the Americas and invited the participants to address many topics that the Salamancan jurists and theologians treated intensively in their relectiones, commentaries and treatises.

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(Deutsch) Hessischer Kulturpreis für SvSal-Projektleiter Matthias Lutz-Bachmann

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Wir freuen uns sehr, dass unser Projektleiter Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann den Hessischen Kulturpreis 2017 erhält und gratulieren herzlich!

Die Preisverleihung findet am 27. Oktober in Frankfurt statt. Geplant ist unter anderem eine Ansprache des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier; Laudator wird der Präsident der DFG, Prof. Dr. Peter Strohschneider, sein. Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jährlich für besondere Leistungen in Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung vergeben. Er ist der höchst dotierte Kulturpreis der Bundesrepublik Deutschland.

(Deutsch) Bericht über unseren Lektürekurs zu Francisco de Vitoria

Der Blick auf die Problemstellung „Was ist potestas?“ wurde in unserem Lektürekurs durch die politikwissenschaftliche, die soziologische, die theologische, die philosophische, die juristische und durch die allgemeine Perspektive der Geschichtswissenschaft erhellt.

Es lässt sich verallgemeinernd sagen, dass mit der ‚Schule von Salamanca‘ die historische Analyse vor allem auch eine globale Perspektive berücksichtigen sollte, da durch die Entdeckung der neuen Welt Fragen auf den Tisch kamen, die das alte christliche Weltbild langsam aber sicher ins Wanken bringen sollten. Die globale Sicht spiegelte sich auch in der Herkunft der TeilnehmerInnen wider. Französische, schweizerische, russische und deutsche Sichtweisen brachten erfrischend neue Lesarten des Textes mit sich.

Die Konfrontation mit einer scheinbar völlig neuen Welt und die unterschiedlichen sich festsetzenden reformatorischen Strömungen führten dazu, dass sich die Menschen in der Zeit Vitorias einer hohen und scheinbar zunehmenden ‚Unsicherheit‘ stellen mussten. Diese ‚Unsicherheit‘ nagte an den Grundfesten der alten tradierten Ordnungsvorstellungen der Welt. Vielleicht kam es gerade deshalb nicht von Nirgendwo, dass der Begriff ‚Ontologie‘ ein Syllogismus des 17. Jahrhunderts werden sollte. Die erlebte ‚Unsicherheit‘ führte dazu, das ‚Sein‘, ja die Ordnungsstrukturen der Welt neu zu überdenken.

Historisch ausgerichtete Analysen werden immer aus der Gegenwart heraus gemacht. Gerade deshalb wurde in der Diskussion immer wieder darüber debattiert, wie man sich von heutigen Konzepten politischer und kirchlicher Macht in der Interpretation wenigstens ein Stück weit befreien kann und ob dies überhaupt möglich wäre.

Von Anfang an war absehbar, dass die Frage „Was ist potestas?“ nicht mit ein paar Zeilen beantwortet werden könnte. Einerseits sah man in der Lektüre, dass das Zeitliche und das Ewige in einem sich beständig gegenseitig konstituierenden Prozess zueinander standen, was Vitoria andererseits nicht davon abhielt, zu ergründen, wie man trotz dieser engen Verflechtung beider Sphären, die Frage nach der ‚potestas‘ in spezifische Weise an unterschiedliche Perspektiven rückführen könnte.

In der Abschlussdiskussion wurde davor gewarnt, Autoren wie Francisco de Vitoria vorschnell als Modernisierer zu deklarieren. Auch wurde quellenkritisch betont, dass die enge Verflechtung von weltlicher und geistlicher Macht nicht ausschließlich mit dem Text eines so hochgelehrten Mannes wie Vitoria beantwortet werden könne. Die Lebenszeit Vitorias stand im Zeichen einer Medienrevolution, die tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen mit sich brachte. Gerade deshalb müsste man bei einer umfassenderen Antwort auch Texte aus anderen sozialen Sphären beachten. Heute twittern Politiker, damals wurde Politik mit Flugschriften gemacht.

Die TeilnehmerInnen gingen mit mehr Fragen als Antworten nach Hause und das im positiven Sinne. Denn so ist das Ziel einer solchen Veranstaltung schließlich nicht, die eine Antwort zu finden, sondern an den eigenen alten Sichtweisen zu rütteln.

(Deutsch) «Der Papst ist nicht Herr des Weltkreises»: Lektürekurs zu Francisco de Vitorias «Erste Relectio über die kirchliche Gewalt»

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Beginn: 27.03.2017
Ende: 30.03.2017
Organisation: Christiane Birr, José Luis Egío, Andreas Wagner
Ort: MPIeR

Der Kurs bietet jungen WissenschaftlerInnen sowie fortgeschrittenen StudentInnen die Möglichkeit, die Positionen Francisco de Vitorias, eines der prominentesten Vertreter der so genannten Schule von Salamanca und wichtiger Theoretiker einer modernen Staatslehre, zu der umstrittenen Frage nach dem Verhältnis kirchlicher und weltlicher Gewalt kennenzulernen. Ausgangspunkt ist dabei die gemeinsame Lektüre zentraler Passagen der Relectio, so dass die TeilnehmerInnen zugleich im Umgang mit den komplexen Texten der Gelehrtenliteratur im frühneuzeitlichen Europa geschult werden.